Hebeanlage für Tieflader

„Jeden Monat ein komplettes Haus“ …. das war eigentlich immer mein Spruch, wenn ich gefragt wurde, was sich unser Unternehmen denn als Ziel gesetzt hätte. Nun ja, mittlerweile verlässt alle 2 – 3 Wochen ein komplettes Holzrahmenbauhaus (oder auch Aufstockung oder Anbau) unsere Fertigung und das funktioniert nur durch optimierte Fertigungsprozesse.

Unser größtes Sorgenkind / Manko war bis dato immer die aufwendige Verladung der produzierten Holzrahmenbauelemente, die aus der Fertigungshalle mit einer Traverse hinausgefahren und dann auf dem Verladeplatz auf die Tieflader platziert werden mussten. Die Höhe der Fertigungshalle erlaubte es leider nicht, die produzierten Wandelemente direkt auf die Tieflader zu laden. Wir haben lange überlegt, wie man dies baulich ändern kann, aber die beiden naheliegenden Lösungen

1. Krananlage höher setzen (technisch nicht möglich)
2. Fertigungstisch tiefer legen (in Sachen Arbeitsergonomie eine Katastrophe)

schieden einfach aus.

Also haben wir eine Hebeanlage konstruiert, die sich komplett in dem Hallenboden versenken lässt. Hydraulikstempel senken die Wechselbrücke des Tiefladers in den Boden ab, so dass wir in dieser Höhe und mit der vorhandenen Krananlage die Wandelemente direkt in die Wechselbrücke verladen können. Ist diese voll, hebt die Hydraulik die gesamte Wechselbrücke an (was man sich an Hand des Fotos wahrscheinlich nicht so ganz vorstellen kann), der Tieflader wird darunter gefahren und verlässt fertig beladen unsere Produktion. Eine zwar nicht ganz kostengünstige, aber sehr effektive Maßnahme, die die Verladezeiten auf ein Minimum reduziert hat. Meine Oma hätte jetzt gesagt „…. man darf ruhig dumm sein, man muss sich nur zu helfen wissen!“ :-) :-)